VolkswagenStiftung – Digitale Kompetenzen

11.09.2020

Wir brauchen neue Kompetenzen, heißt es immer wieder, um uns in einer zunehmend digitalisierten Welt zurechtzufinden. Und Schulen hätten die Aufgabe, diese Kompetenzen dringlichst in die Lehrpläne zu integrieren.

Interessant wird es dann, wenn man einmal genau hinschaut. So richtig genau. Wie zum Beispiel Michael Rödel, Professor am Fachbereich Germanistik der LMU München, der sich im Rahmen eines Forschungsprojektes die Frage gestellt hat, wie sich eigentlich der Deutschunterricht verändern müsste, um Kinder und Jugendliche fit zu machen für die Zukunft.

Sein Ergebnis: Es geht weniger darum, auf neue digitale Phänomene mit der Vermittlung neuer Kompetenzen zu reagieren, die möglichst nahe dran sind an gerade angesagten Tools und Apps. Sondern eigentlich fast im Gegenteil: Im Zentrum müssen Kompetenzen stehen, so Rödel, von denen die Schülerinnen und Schüler auch dann noch profitieren, wenn die heute prominenten Digitalisierungsphänomene schon wieder von gestern sind.

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